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Budotraining Einbecker Sportvereine

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Am letzten Samstag war es wieder soweit. Zum 2ten Mal trafen wir Kampfsportler des
Einbecker Judo-Club e.V. und des Einbecker Sportvereins zusammen, um gemeinsam
Karate-, Judo-, Aikido- und Ju-Jutsu-Techniken zu trainieren. Gegenseitiges Verständnis
für die jeweilige Kampfsport- bzw. Selbstverteidigungssportart, deren Möglichkeiten und
die eventuelle Einbeziehung verschiedener Techniken in die eigene Disziplin waren
Grundlage dieser sehr harmonischen Zusammenkunft. Als Referenten waren die Trainer
(Danträger – Meister) der jeweiligen Vereine auf dem Tatami.
Den Anfang machte unsere Charline Tatsch, 1. Dan, mit Judo. Sie brachte alle
Teilnehmer gleich erst mal auf Betriebstemperatur. Mit einer Kombination aus
Gymnastik und eines Wurfes (Kleine Innensichel) zeigte sie, was Judo bedeutet und
welche Möglichkeiten es hat. Weiter ging es dann mit Bodentechniken, einer Spezialität
des Zweikampfes. Auch hier leitete sie wieder mit kleinen Wettkampfspielen auf die
Thematik hin und verdeutlichte, was es bedeutet, in der Bodenlage eine
Auseinandersetzung zu führen.
Anschließend trat der Einbecker Aikido-Trainer, Karsten Leser, 3. Dan, in Aktion. Die
Verteidigung mit einem Stock und die Abwehr von Stockangriffen nach den Prinzipien
des Aikido wurden von ihm anschaulich dargestellt. Es ist erstaunlich, wie die Kraft und
der Schwung eines Angreifers aufgenommen, weitergeleitet und schließlich gegen ihn
verwendet werden kann.
Als dritter Trainer war Gerhard Franz, 4. Dan, mit Karate-Techniken als Akteur auf der
Matte. Er demonstrierte verschiedene Grundtechniken aus einer Kata (eine genau
festgelegte, meisterliche Darstellung von Kampftechniken), wie sie für die
Selbstverteidigung genutzt werden können. Hier wurde deutlich, dass Karate nicht nur
Schlag-, Stoß- und Tritttechniken beinhaltet sondern auch bestimmte Wurftechniken,
mit denen ein Angreifer zu Boden gebracht und überwältigt werden kann.
Den Abschluss des Trainingsnachmittags machte Ju-Jutsu-Großmeister Hans Radke, 6.
Dan, mit der Abwehr verschiedener Messerangriffe. Mit den Hinweisen auf die
Gefährlichkeit dieser Angriffe leitete er sein Techniktraining ein. Verschiedene
Angriffsrichtungen wurden sodann erläutert und deren Abwehrmöglichkeiten geübt. Für
alle war etwas dabei und jeder nahm neue Erkenntnisse für sich mit.
Wie immer verging die Zeit wie im Flug und die einzelnen Kampfsportmeister hätten
noch mehr aus ihren Technikkisten holen und die Teilnehmer weiter begeistern können.
So war ein Wunsch klar – im nächsten Jahr wird wieder einmal gemeinsam trainiert.
Den Abschluss bildete dann noch ein gemeinsamer theoretischer Erfahrungsaustausch
bei gegrillten Würstchen, Salat und gekühlten Getränken im Vereinsheim des Einbecker
Sportvereins.