Am 11.09.10 fanden sich fast 40 Meister des Ju-Jutsus (JJ) aus ganz Niedersachsen beim
Einbecker Judo-Club ein. Der Einbecker Kampfsportverein hatte den ersten Dan-Tag des
„Niedersächsichen Ju-Jutsu-Verbandes“ ausgerichtet.
„DAN“ so wird der schwarze Gürtel, Meistergrad, im Kampfsport genannt und um
diesen Gürtel tragen zu dürfen, muss jeder Kampsportler lange und intensiv trainieren.
Für den überwiegenden Teil der Meister gibt es im regelmäßigen Trainings-geschehen
nicht immer die Möglichkeit, für sich selbst zu trainieren, weil sie als Trainer agieren.
Und deshalb hatte sich der Einbecker JC, unter Leitung seines Vorsitzenden und
JJ-Trainers Hans Radke, 6. Dan, bereit erklärt, einen Meisterlehrgang auszurichten.
Als Lehrer standen der Präsident und Prüfreferent des Niedersächsischen
Ju-Jutsu-Verbandes Heinrich Conrads (8. Dan JJ), der Lehrreferent Lasse Ristig (3. Dan
JJ), und dem Trainer des TSV Lesse, Viktor Jasbutis (3. Dan JJ), auf der Matte.
Nach dem H. Conrads zunächst neue Regelungen für Prüfungen erläutert hatte, begann
der Lehrreferent mit seinem praktischen Programm. Als erstes ging es um optimale
und ökonomische Formen der Bewegung in der Selbstverteidigung. In der nächsten
Trainingseinheit wurde die Abwehr und die Verwendung des Stockes bei der
Verteidigung trainiert.
Dass sich das Selbstverteidigungssystem Ju-Jutsu auch mit anderen Kampfsportarten
auseinandersetzt, wurde in der dritten Trainingseinheit deutlich. Viktor Jasbutis, seit
über 20 Jahren aktiver Ju-Jutsuka, zeigte sein Können aus seiner aktiven Zeit als Ringer.
Der mehrfache Niedersachsen und Norddeutsche Meister zeigte zahlreiche
Ringertechniken, die auch von den Ju-Jutsuka in der freien Selbstverteidigung
verwendet werden können oder mit denen bei einem Angriff gerechnet werden muss.
Schweißtreibende 3,5 Stunden intensives Training waren schnell vergangen und der
Einbecker Judo-Club bot den Teilnehmern abschließend noch eine Stärkung mit
heimischen Gerstensaft und Leckerem vom Grill.